Selbst z ü n d e r - polyphon getaktet

Projekt der Linienscharen - Plattform für zeitgenössische Zeichnung

Beginn: 17.07.2020
Ausstellung 10. - 26. November 2022


Die Linienscharen verstehen sich als Plattform für Begegnung und Austausch über die vielfältigen Weisen des Umgangs mit Zeichnung und Linie. Die momentane Situation macht das Zusammenkommen in der Gruppe unmöglich und erschwert das direkte Erleben von Kunst. Um dennoch Austausch und Begegnung zu ermöglichen haben die Linienscharen Mitte Juli 2020 ein Projekt initiiert, das eine aus dem Alltag fast verschwundene Kommunikationsform nutzt, den Briefwechsel.
Zunächst gab es im Juli 2020 die Möglichkeit für interessierte ZeichnerInnen, sich in einer der Ausschreibung beigefügten Grafik einen Koordinatenpunkt auszusuchen und dadurch die Zusage zu geben, an dem Projekt teilhaben und sowohl als AuslöserIn als auch als EmpfängerIn agieren zu wollen. Die verwendete Punktegrafik stellt zudem die Grundlage dar, das Voranschreiten des prozessoffenen Projektes sichtbar zu machen, indem die laufende Kommunikation beständig aktualisiert und, in die Form eines Liniengewebes übersetzt, auf der Website abgebildet wird.

Die 73 Projektbeteiligten haben die Möglichkeit, jeweils individuell einen Briefwechsel per Zeichnungen anzustoßen, der sich zu einer knappen, aber dichten Korrespondenz oder auch zu einer umfangreichen Konversation mit unterschiedlichen Empfängern entwickeln kann. Die Inhalte und Wege des Austauschs sind offen, doch die Struktur des Kommunizierens entspricht den Prinzipien der Linienscharen, sich auf die Herangehensweisen des anderen einzulassen, neuen Aspekten des Zeichnens zu begegnen und eine Plattform zu sein, die über die Verknüpfung der Einzelnen den gemeinsamen Diskurs trägt.






visualisierter Briefverkehr, Stand. 11.11.2020,

Anzahl der verschickten Zeichnungssendungen: 520


gefördert von der Stadt Stuttgart
weitere Informationen unter www.linienscharen.de



beteiligte Künstler*innen:

Thora Gerstner // Kanoko Hashimoto // Alf Setzer // Elke Lehmann // Nadja Pidan // Conny Luley // Ruth Baumann // Christian Schiebe // Ute Fischer-Dieter // Uwe Schäfer // Stef Stagel // Karina Stein // Tobias Greiner // Carolin Jörg // Kathrin Sohn // Christina Kirchinger // Christina Schmid // Markus Hallstein // Thomas Volkwein // Barbara Karsch-Chaieb // Mathias Hartmann // Helga Schuhmacher // Anja Klafki // Melanie Grocki // Monika Schaber // Karen Kreuselberg // Wolfgang Neumann // Matthias Reinhold // Stefanie Reling-Burns // Angela Matthies // Susanne Neuner // Sabina Aurich // Doris Erbacher // Ulrich Olpp // Barbara Kastin // Erwin Holl // Margarete Lindau // Daniela Petrini // Michelin Kober // Maria Grazia Sacchitelli // Josephine Bonnet // Tina Schneider // Gert Wiedmaier // Andreas Stetka // Sibylle Möndel // Gudrun Knapp // Veronika Kergaßner // Patrizia Bach // Anina Gröger // Florina Leinß // Simone Rueß // Heike Sackmann // Jan Hoos // Ursel Gerdemann // Annie Krüger // Heike Grüß // Maks Dannecker // Rainer Storck // Anne-Christine Klarmann // Harald Kröner // Julia Keppeler // Silke Willrett // Benjamin Hönsch // Johanna Mangold // Jürgen Klugmann // Olaf Probst // Nina Joanna Bergold // Julia Wenz // Sybille Neumeyer // Claudia Strohm // Hildegard Esslinger // Christiane Steiner // Karin Kramer


la mer n'est pas seulement bleue // the sea is not just blue 

CONNY LULEY  | MONIKA RADHOFF-TROLL


Die Plastiktüte ist Teil unseres Kultur- und Konsumverhaltens. In knapp 100 Jahren hat das anfänglich vielgelobte Material Plastik unseren blauen Planeten unwiederbringlich verändert. Ein viel zu großer Teil davon landet im Meer. Globale Energieressourcen sind entsprechend betroffen und gesellschaftliche Verantwortung gegenüber Umwelt und Natur gefordert.

Monika Radhoff-Troll entzieht das Material dem Kreislauf. Sie verwendet Plastiktüten und Kunststoffverpackungen für ihre installativen Objekte. Farbenprächtig oder in monochromen Tönen, werden die ehemaligen Plastiktüten und Verpackungsmaterialien zu neuen Objekten, deren kommerzieller Ursprung kaum mehr erkennbar ist. Es entstehen ästhetisch sinnlich erfahrbare Objekte mit nuancierenden Farbwelten und flirrenden Lichtreflexen.


Conny Luley beschäftigt sich mit Orten, an denen sie sich längere Zeit aufgehalten hat und entwickelt dem entsprechend farbkartografische Rückblicke. Luley interessiert sich für die Einfachheit der Dinge, die Achtsamkeit gegenüber der Natur. Ziel ist nicht die Abbildung der Realität, sondern alles davor, danach und dazwischen.

Conny Luley hat sich über das Meer nordischen Landschaften genähert. Ihre Arbeiten zur Werkreihe „Nordland“ - Malerei auf Leinwand und Papier, Zeichnung und Grafik - sind keine Porträts des einen Nordlandes, vielmehr poetische Annäherungen an ein Nordland im Allgemeinen. Die Landschaften wirken durchweg menschenleer, karg und unberührt. Dabei herrscht die Farbe Blau vor, jene kühle Farbe der Ferne, Sehnsucht und Klarheit, changierend in unzähligen Nuancen. Schwebezustände zwischen Licht und Eis, Land und Meer.

Es ist die unterschiedliche Interpretation zweier Künstlerinnen einer gemeinsamen Empfindung zur Natur; zwei Blickwinkel eines Gedankens. Die Schönheit der Natur wahrzunehmen, aber auch deren Fragilität in Schönheit aufzuzeigen.

Ausstellungsansicht Kulturkreis Sulzfed 2020



Kulturkreis Sulzfeld

15.03. - 05.04.2020, verlängert bis 28.6.

Einführung: Prof. Dr. Chris Gerbing, Karlsruhe


Atelierhaus "Im Schellenkönig" Atelierhaus des Württembergischen Kunstvereins

23.03. 2019, im Rahmen der Langen Nacht der Museen


aha Atelierhaus Aachen e.V.

03.12.2017, im Rahmen der offenen Ateliers



Seiten   |   Räume

Künstlerbuch-Projekt der Linienscharen - Plattform für zeitgenössische Zeichnung

 

 

Conny Luley, Linienscharen, Stuttgart


Für 2018 haben sich Linienscharen für ein anderes als das herkömmliche Ausstellungsformat entschieden. In einer Ausschreibung wurden Künstler*innen gebeten, ein Buchprojekt im Sinne eines Künstlerbuchs einzureichen, das an verschiedenen, nicht nur für bildende Kunst typischen Orten, einer breiteren Öffentlichkeit zugängig gemacht werden soll. Zu diesem Zweck wurde ein Schrank gebaut, der die Bücher enthalten wird. Interessierte können die Bücher herausnehmen und anschauen. Mehr als 70 Künstler*innen, die in ihrer Vielfalt einen interessanten Überblick über momentane, auch überregional verortete, zeichnerische Tätigkeiten erlauben, lassen sich dabei entdecken.

Begleitend zur Aufstellung wird es an den jeweiligen Orten Veranstaltungen geben, in denen Aspekte des Themas fokussiert und ausgewählte Bücher durch einzelne Künstler*innen vorgestellt werden. Nach ein bis zwei Wochen zieht der Schrank dann zu einem anderen Schauplatz.

gefördert von der Stadt Stuttgart
weitere Informationen unter www.linienscharen.de

Seiten | Räume

06.08. - 06.09.2019

Museum Ritter | Waldenbuch


Seiten | Räume

26.03. - 16.04.2019

Hospitalhof | Stuttgart


Seiten | Räume

27.01. - 19.03.2019

Städtische Galerie | Ostfildern

 

Seiten | Räume

22.10. - 04.11.2018

Schriftstellerhaus | Stuttgart


Seiten | Räume

09.10. - 18.10.2018

Graphothek der Stadtbibliothek | Stuttgart


Seiten | Räume

12.09. - 23.09.2018

Württembergischer Kunstverein (WKV) | Stuttgart

teilnehmde Künstler:

Saskia Ackermann //Sabina Aurich und Gilbert Fels //Karl-Heinz Bogner //Alexandra Centmayer //Hildegard Esslinger //Gert Fabritius //Ute Fischer-Dieter //Ursel Gerdemann //Thora Gerstner //Tobias Greiner //Melanie Grocki //Heike Grüß //Christiane Haag //Markus Hallstein und Thomas Volkwein //Kanoko Hashimoto //Katharina Hinsberg //Carolin Jörg //Barbara Karsch- Chaïeb //Julia Keppeler //Jana Khatik //Ulrike Kirbach //Gudrun Knapp //Michelin Kober //Karin Kramer //Karen Kreuselberg //Annie Krüger //Tiin Kurtz //Mélanie Lachièze-Rey //Hartmut Landauer //Mareike Lee //Elke Lehmann //Florina Leinß //Margarete Lindau //luddarts collective //Conny Luley //Johanna Mangold //Markus Merkle //Nanne Meyer //Lisa Moll //Wolfgang Neumann //Monika Nuber //Pola Polanski //Christina Maria Pfeifer //Olaf Probst //Eva Maria Reiner //Stefanie Reling-Burns //Simone Rueß und Anne-Kathrin Heier //Maria Grazia Sacchitelli //Kathrin Sohn //Monika Schaber //Kathleen Jahn und Rita Schaible-Saurer // Peter Schlack //Frauke Schlitz //Andreas Schmid //Christina Schmid und Clara Neumann //Ina Schneider //Gabriele Schweizer //Alf Setzer //Salon der Zeichner*innen //Horst Peter Schlotter //Shinroko Shimokawa //ststs //Christiane Steiner //Ulrike Stoltz //Sam Szembek //Heinz Treiber //Claire Weetman //Hannelore Weitbrecht //Cesa Wendt //Silke Willrett //Sylvia Winkler //Michaela Wirsig


 

Grenzland | Traumland

Sibylle Möndel   |   Bernd Zimmer   |   Conny Luley


Für das Projekt haben sich die Malerinnen Conny Luley und Sibylle Möndel sowie der Bildhauer Bernd Zimmer zusammengefunden. Dabei wird das Thema Grenzland | Traumland zum Ausgangspunkt für einen künstlerischen Dialog zwischen kritischer Wahrnehmung und der Sehnsucht nach ästhetisch poetischer Schönheit.

Dieses Projekt wird an verschiedenen Ausstellungsorten gezeigt, versteht sich aber nicht als eine sich wiederholende Wanderausstellung gleicher Werke, sondern als ein sich weiter entwickelndes Konzept. Jeder Ausstellungsort wird mit seinen Koordinaten Teil von Grenzland | Traumland und findet sich auf der Landkarte, die alle Ausstellungsorte abbildet, wieder.

Projekt GRENZLAND I TRAUMLAND_Möndel_Zimmer_Luley




Grenzland | Traumland  49° 09' 02" N, 7° 46' 44" O

12.11. – 14.12.2017

Kunstverein Dahn


Grenzland | Traumland  47° 33' 31" N, 7° 56' 28" O
10.09. – 08.10.2017

Kunstverein Hochrhein |  Villa Berberich | Bad Säckingen


Grenzland | Traumland 48° 56′ 24″ N, 9° 15′ 32″ O  

21.07. – 20.08.2017 

Galerie Wendelinskapelle | Marbach  


Grenzland | Traumland  52° 9′ 27″ N, 9° 56′ 52″ O
28.05. – 25.06.2017

Galerie im Stammelbach-Speicher | Hildesheim


Grenzland | Traumland 48° 35′ 47″ N, 8° 52′ 11″ O  

30.04. – 06.07.2017
Galerie der Stadt Herrenberg (Katalog) 


Grenzland | Traumland  48° 42′ 59″ N, 8° 53′ 7″ O 

17.03. – 02.04.2017
Kulturkreis Grafenau | Schloß Dätzingen


Grenzland | Traumland  49° 32`20“ N, 8° 41`15“ O
13.09.11.11.2016

Kunstförderverein Weinheim (Katalog)